Stadtentwicklung

Die Waldkolonie ist mit rund 80 Jahren ein relativ junger Stadtteil in Darmstadt.

Die erste Ansiedlung erfolgte 1911 und 1912 in Form einer Bahnarbeitersiedlung ( 36 Wohneinheiten), die in Selbsthilfe entstanden ist. Ab 1919 wurden durch die Eisenbahner-Baugenossenschaft Reihenhäuser südlich des Dornheimer Weges errichtet, nach und nach kamen Kirche (1926) und Schule (1929) hinzu.

Eine weitere Siedlungswelle erfolgte im Nordteil zwischen 1935 und 1945 und erstreckte sich auch über die Nachkriegszeit mit dem Bau der Käthe-Kollwitz-Schule und dem Bau des städtischen Kindergartens.

Das Wohnquartier Akazienweg am nordöstlichen Rand gelegen und ohne bauliche und soziale Anbindung an die Waldkolonie entstand in zwei Bauabschnitten von 1952 bis 1958 und von 1969 bis 1971 als Schlichtwohngebiet für Obdachlose.

Mit dem Ausbau der Besiedelung entstanden im Laufe der Jahrzehnte auch Industrieanlagen, Kasernen mit Panzerausbesserungswerk uvm.

Durch gravierende strukturelle Veränderungen im Bereich der Firmenansiedlungen (Aufgaben, Verlagerungen ) wurden großflächige Gebiete für weitere Wohnbebauung frei, von denen Teile schon bebaut wurden oder bis Ende 2011 (391 Wohnungen) fertig gestellt werden, so dass die Bevölkerung von 1999 bis 2008 von 3691 auf 4175 Personen anwuchs und auch noch weiter wachsen wird.

 

Quellen

  • Sozialbericht Waldkolonie 1998

  • Spurensicherung Waldkolonie PGG 1982

  • Amt für Wirtschaft und Stadtentwicklung Darmstadt-Abteilung für Statistik und Stadtforschung 28.05.09